Vom Marinabüro in die Reservierung

Vom Marinabüro in die Reservierung

Von „Entschuldigung, wir hätten gerne noch einmal ein Set Bettwäsche.“ Zu „Guten Tag, ich hätte mal eine Frage zu folgender Buchungsnummer…“

Das nenne ich mal einen Unterschied. Von dem Marinabüro in die Reservierungsabteilung, das war eine Wendung von 180° Grad. Zuerst ist man live im Geschehen mittendrin und dann am nächsten Tag darf man hinter den Kulissen mitwirken.

Am Anfang wollte ich persönlich nicht in die Reservierung, da mir Bewegung in Kombination mit frischer Luft und persönlichem Kontakt zu den Kunden, sehr gefallen hat und auch sehr gut tat.

Ich war an Bord und gebe die Extras (z.B. Bettwäsche) heraus, die in der Reservierung hinterlegt sind. Von Check In/Out, Inventarkontrolle, Kranterminen und Gastliegeplätzen war alles dabei. Hinzu kam noch das Flyer verteilen und das Bestücken und Kontrollieren der Boote.

Langweilig war es definitiv nicht und jeden Tag eine neue Herausforderung. Am meisten hat es mich jedoch gefreut, die Kunden mit einem Lächeln ihren Urlaub antreten zu sehen.

Beim zweiten Hinsehen, war die Reservierung jedoch dann gar nicht so schlimm, wie ich zu Anfang gedacht habe. Action wo man nur hinsieht. Der Kundenkontakt kommt auch nicht zu kurz, da alle paar Minuten ein Telefon klingelt.

Egal ob Angebote schreiben, E-Mails beantworten, Buchungen annehmen oder am Telefon Auskunft geben. Es hat gar nichts mit Langeweile und Eintönigkeit zu tun.

Abwechslung und geistige Anstrengung…so würde ich die Reservierung beschreiben.

Ich persönlich mag beide Abteilungen sehr gerne. Müsste ich mich jedoch entscheiden, ist mir das Marinabüro doch lieber. Ich bin ein Naturmensch und liebe es draußen zu sein. Jedoch ist die geistige Anstrengung in der Reservierung auch ganz erfrischend.

Abgesehen davon tun die Füße am Ende des Tages nicht so weh, wenn man in der Reservierung sitzt. Jedoch ist die Beantwortung der Frage: „Was ist denn, wenn wir wegen Corona, nicht anreisen können?“ wirklich ein Graus.

Umbuchungen und Stornierungen, machen es hier wirklich niemandem besonders leicht. Und das ständige nach verschieben vom Start unserer Saison finden wir alle schade. Es muss endlich losgehen!

Wir machen das Beste draus und hoffen es geht endlich weiter.