Acht Azubis auf einem Boot

Acht Azubis auf einem Boot

Wie fang ich an? Wo hör ich auf? Am besten fange ich am Anfang an. An meinem 2. Tag auf Arbeit hieß es „Du darfst morgen mitfahren, auf die Überführungsfahrt.“ Das heißt, acht Azubis auf einer Kormoran 940 von Priepert nach Hafendorf Müritz.

Unsere Azubis auf der Kormoran

Am nächsten Morgen standen wir früh‘s vor dem Marina-Shop mit unseren vollgepackten Taschen, die einen mit extrem viel Essen, die anderen mit Cola und wieder andere mit dicken Jacken. Zu der dritten Sorte gehörte ich. Wir warteten auf Erich, unseren Fahrer. Als dieser da war und mit uns den Transporter mit Schwimmwesten und unseren Rucksäcken vollgepackt hatte, ging es auf denWeg nach Priepert. Das dachten wir zumindest. Bis nach kurzer Zeit der Anruf kam – wir haben jemanden vergessen. Also schnell zurück. Bei dem Gewusel und Gequatsche, kann das mal passieren. Also auf ein Neues.

Als wir in Priepert angekommen und auf das Boot gestiegen sind, mussten wir uns alle erstmal sortieren, wer macht was und wo muss wer stehen, nicht das wir den Überblick verlieren. Wir Mädchen hatten also die Schwimmwesten und Rucksäcke verstaut, die Jungs übernahmen das Steuer. Und so waren wir auf See, acht Azubis auf einem Boot. Das kann was werden.

Nach kurzer Zeit wurde die Musik angemacht und unsere Stimmung war super.

Richtig schleusen

Wir fuhren zur ersten Schleuse und von den Erzählungen, der letzten Überführungsfahrt, dachten wir, wir werden dort Ewigkeiten stehen. Doch dem war nicht so. Alles ging ganz schnell. Währenddessen waren wir vom Marketingteam damit beschäftigt Challenges aufzunehmen. Wer schleust besser? Jungs oder Mädchen? Natürlich die Mädchen. Doch wenn wir ehrlich sind, wären wir wohl aufgeschmissen gewesen, wären die Jungs nicht dabei gewesen. (:

Die Mädchen haben gewonnen

Und so lief es dann reibungslos ab, bei den insgesamt vier Schleusen sagten die Jungs wo es lang geht, was wir zu tun und zu lassen haben. Jede Schleuse haben wir, ein Glück, nach kurzer Wartezeit hinter uns gelassen. Somit konnten wir Mädchen wieder sagen, wo der Hase langläuft bzw. wer welche Yogaübung macht oder wer am schnellsten ein Galgen-Konten hinbekommt als Challenge. Unterdessen haben wir uns alle kennengelernt und viel Spaß bei den ein oder anderen Gesprächen oder Aufgaben gehabt.

Yoga Übungen auf dem Deck der Kormoran

Die letzte Stunde der Bootstour war eher schleppend, dass Wetter wurde trüber und so haben wir uns nach drinnen begeben, was gar nicht so einfach war mit acht Azubis auf einer Kormoran 940. Na gut, sieben. Irgendeiner musste ja das Boot steuern. Doch dann kam die Idee auf „Lass uns doch den Ruder-Achter nach machen zu dem Lied Aloha Heja He.“ Aus dem Ruder-Achter wurde fix ein Ruder-Sechser gemacht, da Einer das Steuer fest im Griff hatte und ich die Kamera in der Hand. In dem Moment kam passend die Sonne wieder zum Vorschein und bei dem Spaß den wir alle dabei hatten, wären wir locker bei Olympia erster geworden.

Kurz vor 17 Uhr konnten wir das Hafendorf Müritz sehen und sind darauf zugesteuert. Wir haben klar Schiff gemacht, bevor wir in unsere Parklücke gelotst wurden und konnten dann alle acht vom Schiff. Wir haben niemanden vergessen. (:

Unsere erste Ausfahrt mit den neuen Azubis und Studenten

Unsere erste Ausfahrt mit den neuen Azubis und Studenten

Am Mittwoch, ab 17 Uhr ging es für eine kleine Gruppe Azubis und Studenten aufs Wasser. Unsere Aufgabe war es nämlich schöne Foto- und Videoaufnahmen zu machen, die wir dann für unsere Social Media Seiten, Kataloge und Webseiten nutzen können. Außerdem wollten wir uns alle untereinander kennen lernen.

Das Wetter war herrlich und die Sonne funkelte über das ganze Wasser. Dieser Anblick schrie förmlich nach Aufnahmen. Also fuhren wir mit der Kormoran 1500 über die Müritz. Zusätzlich hatten wir die Kormoran 940 dabei, damit wir auch andere Perspektiven für die Bilder einnehmen konnten. Mit der Shooting Liste in der Hand fingen wir sofort an, alle schönen Momente mit unseren Kameras und Handys aufzunehmen. Mit Erfolg.

In der Küche fingen schon die Ersten mit den Vorbereitungen an, denn wir wollten selber Pizza backen. Also schnitten zwei von uns den Belag, der dann auf die Pizza kam. Nebenbei wurde die Musik aufgedreht und wir lernten uns erst einmal untereinander kennen.

Auch die anderen Azubis unterhielten sich munter auf dem Deck. Währenddessen wurden natürlich fleißig Bilder geschossen. Als wir dann auf der Müritz geankert haben, ging es für Einen von uns aufs SUP-Board. Andere entschieden sich mittlerweile schwimmen zu gehen. Als schließlich alle wieder an Bord waren, ließen wir uns die frisch gebackene Pizza schmecken.

Und dann ging auch schon die Sonne unter. Das Wasser war ganz ruhig. Keine einzige Welle war zu sehen. Über den ganzen Himmel machte sich ein orange-rotes Farbspiel breit. Ein traumhafter Anblick.

Als die Sonne langsam hinter den Bäumen verschwand, fuhren wir auch wieder in den Hafen hinein. Die letzten Videos vom Anlegen wurden abgefilmt und so hatten wir auch alle Aufnahmen, die wir uns vorgenommen hatten.

Es war schon spät geworden. Und so entschieden wir uns nach Hause zu gehen, damit wir am nächsten Morgen wieder top fit für die Arbeit sind.

Wir bewältigen den Binnenbootsführerschein

Wir bewältigen den Binnenbootsführerschein

Ob KUHNLE-TOURS oder Kuhnle Werft-Mitarbeiter, bei diesem Projekt wurde das Interesse aller geweckt. Auch wenn Hausbootfahren im Prinzip ja führercheinfrei möglich ist, so sollen möglichst alle Mitarbeiter den normalen „Amtlichen Sportbootführerschein Binnen“ haben. Egal ob Werft, Büromensch oder Azubi.

Nach langem Verschieben des Termins (wegen Corona), bekamen wir am 26. April 2021 die Nachricht, dass nächste Woche der Kurs für den Bootsführerschein beginnt. Schnell beschafften wir noch die notwendigen Dokumente für den Antritt wie Passbild und ärztliches Attest, dass wir ordentlich sehen und hören können.

Mit großer Freude starteten am 3. Mai 2021 die ersten Mitarbeiter in Rechlin den Kurs mit dem Theorieunterricht. Lernort ist unsere Dorf-Fahrschule in Rechlin. Hier lernen alle Rechliner Bootfahren, Autofahren und wenn es sein muss, auch Motorradfahren.

Unser Fahrlehrer Jens-Uwe Schulz ist deswegen einer der bekanntesten Menschen im Dorf. Er begann gleich in der ersten Stunde mit den Grundlagen, wie Definitionen, Beleuchtungen, Schleusenregeln und Schilder behandelt.

In jeder Pause wurde von allen fleißig das Knotenbinden geübt.

Das Gelernte wurde gleich in den Pausen angewendet

Am Samstag wurde der Theoriestoff wiederholt und sogleich für die Prüfungen geübt.

Dann waren auch schon die Gruppen für den Praxisteil eingeteilt und mit jeweils 3 bis 4 Personen ging es aufs Boot.

Am Sonntag wurde die Theorieprüfung geschrieben und der erste Teil durfte schon zur Praxisprüfung.

Es befanden sich zur Praxisprüfung immer 2 Schüler an Bord.

Dort konnte man pro Person mit 20 min Prüfungszeit rechnen.

Als alle ihre Prüfungen abgeschlossen und natürlich auch bestanden haben, kamen Herr Kuhnle und Frau Kuhnle noch zum Beglückwünschen.

Nach dieser Woche können alle stolz auf sich sein, denn jetzt sind sie ihr eigener Kapitän an Bord.

Die KUHNLE-GROUP hat die Rechnung für den Sportbootführerschein Binnen übernommen, wofür wir uns bedanken möchten.

Jetzt haben wir alle einen Sportbootführerschein Binnen