Beim Wasser-Camping die Seele baumeln lassen

Beim Wasser-Camping die Seele baumeln lassen

Am 20.04.2022 übernahmen wir an der Kuhnle Werft im Hafendorf Müritz in Rechlin die kleine „Holly“ (Almeria 850) für einen Kurztrip von vier Nächten.

Dank vorhandenem Bootsführerschein konnten wir nach einer kurzen Einweisung in das Boot direkt starten. Die 8,50 Meter lange Holly ist für zwei Erwachsene von der Größe her vollkommend ausreichend. Sperrige Taschen oder Kisten sollte man jedoch besser vor Ort oder im Fahrzeug belassen.

Da es im April noch nicht ganz so warm war und das Wetter teilweise unbeständig, haben wir uns dafür entschieden, das Bimini nicht zurückzubauen.

Dank Bugstrahlruder ließ sich das Boot, insbesondere im Schleusenbereich, einfach manövrieren.

Vom Hafendorf aus starteten wir die Tour am Nachmittag und fuhren über die Müritz in Richtung Mirow. Hier verbrachten wir die erste Nacht bei „Ricks Bootsservice“. Jetzt war rückwärts einparken angesagt.

Da sich jedes Boot natürlich anders verhält, es an dem Tag ziemlich windig war und wir länger nicht gefahren sind, war das Einpark-Manöver eine kleine Herausforderung. Nachdem wir diese gemeistert hatten, wurden wir freundlich durch den Hafenmeister empfangen. Dieser hatte Bootsartikel und Souvenirs in einem kleinen Shop im Sortiment. Brötchen fürs Frühstück konnte man hier auch bestellen.

An diesem Tag waren wir noch der Meinung, es würde reichen, 50 Cent Strom im Automaten zu bezahlen. Diesen Irrtum bemerkten wir jedoch in einer 2 Grad kalten Nacht. Zudem befindet sich bei Holly die Koje direkt über dem Wasserspiegel, wodurch es sich auch von unten kalt anfühlte und das Wasser durch den Wind gegen die Bootswand schwappte. Die erste Nacht war somit nicht ganz so erholsam…

Am 21.04. ging es nach einem leckeren Frühstück über Kleinseen und schöne Wasserstraßen weiter Richtung Rheinsberg. Unterwegs machten wir einen Stopp zum Mittagessen bei „Boot & Mehr“ und übten erneut das Anlegen bei Wind. Bei „Boot & Mehr“ haben wir eine wirklich leckere, frische Pizza gegessen. Außerdem kann man dort direkt am Wasser sehr schön und gemütlich sitzen.

In Rheinsberg angekommen erkundeten wir die Umgebung. Viele Restaurants und Cafés befinden sich in dem touristisch ausgelegten kleinen Örtchen. Hier gibt es beispielsweise eine leckere Metzgerei und eine Eismanufaktur. Selbstverständlich kann man an vielen Orten auch regionalen Fisch essen.

Kurz hinter dem Yachthafen Rheinsberg befindet sich für Motoryachten die Endstation, da die Wasserstraße von dort aus nur für Kleinboote ohne Motor (Kanus etc.) befahrbar ist.

Da wir unseren rauchfreien Lotusgrill dabei hatten, konnten wir wunderbar am Abend draußen grillen und die Momente auf dem Wasser unbeschwert genießen.

Am nächsten Vormittag starteten wir nach einer warmen Dusche im Hafen schon wieder Richtung Ausgangspunkt. Hier entschieden wir uns, einen Umweg in Richtung Osten nach Priepert zu nehmen.

Vorher machten wir einen Mittagsstopp in einer Fischräucherei. Tagsüber war es durch die Sonne so warm, dass wir auch im Frühjahr teilweise T-Shirt Wetter hatten. Bei der Fischräucherei angekommen, wollte der Motor von Holly sich nach einem schwierigen, dem Wind geschuldeten Anlegemanöver nicht mehr ausschalten lassen. So mussten wir einen Techniker der Firma Kuhnle kontaktieren, der sich sofort auf den Weg machte und unser Problem löste, während wir in Ruhe zu Mittag aßen.

Am Nachmittag, im Yachthafen Priepert, hatten wir in der Vorsaison zum Glück keine Probleme, einen Anlegeplatz zu bekommen. Hier kostete jedoch so ziemlich alles extra – sogar ein Toilettengang. Vermutlich deshalb, weil die Gegend wirklich schön ist und sich dort nicht viele andere Anlegeplätze befinden.

Von unserem wunderschönen Platz aus konnten wir im Schilf Tiere beobachten. Ein Schwan erfreute sich an unseren Brotkrümeln und leistete uns am Abend Gesellschaft.

Die letzten beiden Nächte waren dank durchlaufender Standheizung und ruhigerem Wasser auch wesentlich angenehmer.

Der dritte Tag startete sonnig und schön, sodass wir im Freien Frühstücken konnten.

Nun mussten wir uns leider schon auf den Weg Richtung Rechlin machen, da wir noch ein paar Schleusen zu durchlaufen hatten.

Hier mussten wir nie lange warten, weil auf den Wasserstraßen insgesamt aufgrund der Vorsaison noch nicht viel los war. Dadurch war die Tour sehr entspannt und man konnte wunderbar die ruhige Umgebung genießen.

Am Schönsten waren für uns die kleinen, schmalen Wasserstraßen, welche die Seen miteinander verbinden. Denn von hier aus kann man links und rechts am Ufer die Natur und die Tiere am besten beobachten.

Empfehlenswert ist zudem, ein Fernglas zu verwenden, um Ein- und Ausfahrten besser zu erblicken und dadurch besser koordinieren zu können. Auch zur Tierbeobachtung kann man ein Solches perfekt nutzen.

Wir machten nochmal einen Abstecher in Richtung Buchholz, wo wir den Anker warfen, um auf dem Deck in der Sonne zu entspannen.

Grundsätzlich wollten wir eine Nacht auf einem der Seen ankern, wo wir uns jedoch aufgrund der nächtlichen Temperaturen um diese Jahreszeit gegen entschieden.

Gegen Nachmittag beschlossen wir, die letzte Nacht im Heimathafen zu verbringen und fuhren über die Müritz zurück zum Charterpunkt. Der Wellengang war extrem und es war aufgrund des Windes kaum möglich, das Boot auf Kurs zu halten.

Auch diese Herausforderung meisterten wir, ohne uns oder Holly Schaden zu bereiten. Wir legten an und verbrachten eine letzte Nacht auf unserem kleinen Ersatz-Zuhause.

Am nächsten Morgen stand die Rückgabe des Bootes an, welche unproblematisch und reibungslos ablief. Zuletzt wurden die Betriebsstunden abgelesen und ein Bootscheck vorgenommen. Anschließend erhielten wir die zuvor hinterlegte Kaution zurück und traten die Heimreise an.

Der Campingtrip auf dem Wasser war eine tolle Erfahrung mit vielen wunderbaren Eindrücken. Für naturverbundene ist ein solcher Urlaub uneingeschränkt zu empfehlen. Trotz technischer Schwierigkeiten war der Service von KUHNLE-TOURS direkt zur Stelle, sodass dieses zunächst befürchtete Problem zu keinem wurde.

So konnten wir, wenn auch nur innerhalb eines Kurztrip, das Gefühl von Freiheit genießen und ohne uns vorher festlegen zu müssen, selbst entscheiden, welche Route wir wählen. Es bleibt am Ende nur zu sagen, dass der Schlüssel zum Glück darin liegt, sein Geld für Erlebnisse und nicht für Besitz auszugeben.

Acht Azubis auf einem Boot

Acht Azubis auf einem Boot

Wie fang ich an? Wo hör ich auf? Am besten fange ich am Anfang an. An meinem 2. Tag auf Arbeit hieß es „Du darfst morgen mitfahren, auf die Überführungsfahrt.“ Das heißt, acht Azubis auf einer Kormoran 940 von Priepert nach Hafendorf Müritz.

Unsere Azubis auf der Kormoran

Am nächsten Morgen standen wir früh‘s vor dem Marina-Shop mit unseren vollgepackten Taschen, die einen mit extrem viel Essen, die anderen mit Cola und wieder andere mit dicken Jacken. Zu der dritten Sorte gehörte ich. Wir warteten auf Erich, unseren Fahrer. Als dieser da war und mit uns den Transporter mit Schwimmwesten und unseren Rucksäcken vollgepackt hatte, ging es auf denWeg nach Priepert. Das dachten wir zumindest. Bis nach kurzer Zeit der Anruf kam – wir haben jemanden vergessen. Also schnell zurück. Bei dem Gewusel und Gequatsche, kann das mal passieren. Also auf ein Neues.

Als wir in Priepert angekommen und auf das Boot gestiegen sind, mussten wir uns alle erstmal sortieren, wer macht was und wo muss wer stehen, nicht das wir den Überblick verlieren. Wir Mädchen hatten also die Schwimmwesten und Rucksäcke verstaut, die Jungs übernahmen das Steuer. Und so waren wir auf See, acht Azubis auf einem Boot. Das kann was werden.

Nach kurzer Zeit wurde die Musik angemacht und unsere Stimmung war super.

Richtig schleusen

Wir fuhren zur ersten Schleuse und von den Erzählungen, der letzten Überführungsfahrt, dachten wir, wir werden dort Ewigkeiten stehen. Doch dem war nicht so. Alles ging ganz schnell. Währenddessen waren wir vom Marketingteam damit beschäftigt Challenges aufzunehmen. Wer schleust besser? Jungs oder Mädchen? Natürlich die Mädchen. Doch wenn wir ehrlich sind, wären wir wohl aufgeschmissen gewesen, wären die Jungs nicht dabei gewesen. (:

Die Mädchen haben gewonnen

Und so lief es dann reibungslos ab, bei den insgesamt vier Schleusen sagten die Jungs wo es lang geht, was wir zu tun und zu lassen haben. Jede Schleuse haben wir, ein Glück, nach kurzer Wartezeit hinter uns gelassen. Somit konnten wir Mädchen wieder sagen, wo der Hase langläuft bzw. wer welche Yogaübung macht oder wer am schnellsten ein Galgen-Konten hinbekommt als Challenge. Unterdessen haben wir uns alle kennengelernt und viel Spaß bei den ein oder anderen Gesprächen oder Aufgaben gehabt.

Yoga Übungen auf dem Deck der Kormoran

Die letzte Stunde der Bootstour war eher schleppend, dass Wetter wurde trüber und so haben wir uns nach drinnen begeben, was gar nicht so einfach war mit acht Azubis auf einer Kormoran 940. Na gut, sieben. Irgendeiner musste ja das Boot steuern. Doch dann kam die Idee auf „Lass uns doch den Ruder-Achter nach machen zu dem Lied Aloha Heja He.“ Aus dem Ruder-Achter wurde fix ein Ruder-Sechser gemacht, da Einer das Steuer fest im Griff hatte und ich die Kamera in der Hand. In dem Moment kam passend die Sonne wieder zum Vorschein und bei dem Spaß den wir alle dabei hatten, wären wir locker bei Olympia erster geworden.

Kurz vor 17 Uhr konnten wir das Hafendorf Müritz sehen und sind darauf zugesteuert. Wir haben klar Schiff gemacht, bevor wir in unsere Parklücke gelotst wurden und konnten dann alle acht vom Schiff. Wir haben niemanden vergessen. (:

Törnbericht – Kleine und große Seen im September

Törnbericht – Kleine und große Seen im September

Kormoran 1280 auf dem Ellbogensee

Crew: Sechs Freunde (4x Bodensee/ 1x Hannover/ 1x München), zwei Frauen, vier Männer

Boot: Kormoran 1280: „Steinbutt“

05.09.2020 Samstag – ANKUNFT

Anreisetag. Wir haben den ganzen Proviant für eine Woche schon vorab unter der Crew verteilt. So kommen wir in zwei Autos vollgepackt bis unters Dach einmal von Friedrichshafen mit Zwischenstopp in Hannover und einmal direkt in Priepert an der Mecklenburgischen Seenplatte an. Das sechste Crewmitglied muss noch vom Bahnhof in Fürstenberg abgeholt werden.

Nach kurzer Einweisung und dem Beladen des Bootes sind wir um 18 Uhr klar zum Ablegen. Wir möchten bereits am ersten Tag ankern. Also fahren wir drei km in den Ellenbogensee und finden dort eine super Ankerstelle. Beim einsetzenden Regenschauer merken wir sehr schnell, dass an der Dachreling auf der Backbordseite eine undichte Stelle ist. Mit dem freundlichen Servicetechniker vereinbaren wir noch am selben Abend einen Termin in Priepert für den nächsten Tag. Liegt sowieso auf unserer geplanten Route.

Blick auf den Ellbogensee

06.09.2020 Sonntag – Bis zur Schleuse Canow

Nach ausgiebigem Frühstück in unserer ruhigen Ankerbucht geht es zurück nach Priepert zum vereinbarten Reparaturtermin. Dort wird die gesamte Reling fachmännisch mit „Panzertape“ für unseren Törn dicht gemacht. Wasser in der Kabine sollte nun nicht mehr unser Problem sein.

Jetzt kann es weitergehen: Fahrt weiter zur Schleuse Strasen, dort zwei Stunden warten. Auf Grund der Coronakrise ist auch im September noch viel Betrieb mit Hausbooten auf den Seen und wir bekommen einen kleinen Vorgeschmack auf die Wartezeiten an den Schleusen.

Weiterfahrt durch den Kleinen Pälitzsee zur Schleuse Canow (6,5 km), dort auch wieder warten. Schleuse macht um 17.45 Uhr zu, wir schaffen es gerade nicht mehr. Wir sind das erste Boot in der Schlange. Hinter uns zwei Party-Flöße, mit denen das Warten schnell vergeht. Fahrtstrecke: 12,5 km.

Wir entscheiden uns, dort zu bleiben. Die Schleusenwartezeiten werden zu einem festen Bestandteil unserer Planung werden und mit entsprechenden Imbissen versüßt (auch zum Neid anderer Bootsfahrer). Zum Abendessen gibt es selbstgemachte Burger.

An diesem Abend stellen wir leider fest, dass wir ein technisches Problem mit der Batterieladung haben. Nur mit Ladung über Landstrom hält die Batterie genügend Spannung für einen Tag Törn bereit. Die Lichtmaschine kann dies leider während der Fahrt nicht mehr leisten. (Das abschließende Bild ergibt sich leider erst gegen Ende, so dass wir während unseres Trips immer wieder mit komplettem Stromausfall zu tun haben, wenn wir ankern).

07.09.2020 Montag – Hafendorf Müritz

Als erstes Boot im Schleusenrang fahren wir pünktlich um 09 Uhr in die Schleuse ein. Danach gleich weiter zur Schleuse Diemitz (3 km). Nachdem auch diese geschafft ist, ist auch der Rest der Crew wach und wir haben uns unser Frühstück verdient. Wir ankern im Zotzensee und nehmen ein erfrischendes Bad im See. Eine Schleuse wollen wir heute noch schaffen, also geht’s weiter Richtung Schleuse Mirow. Die zwei Stunden Wartezeit dort eignen sich sehr gut für ein ausgiebiges Mittagessen auf unserem Sonnendeck. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt erreichen wir gegen 18 Uhr das Hafendorf Müritz bei stürmisch werdender See. Das Boot kommt sofort an den Landstrom. Wir mieten uns eine 6er Fahrradrikscha und fahren nach Rechlin zum Einkaufen – eine Mordsgaudi.

08.09.2020 Dienstag – Waren/ Müritz

Nach gemütlichem Frühstück wird das Boot an den gegenüberliegenden Steg gelegt, um dort den Schmutzwassertank zu entleeren und Frischwasser zu tanken. Bei sehr windigem Wetter machen wir das Sonnendeck wind- und wetterfest (Bimini einklappen, Stühle und Tisch sichern) und steuern vom inneren Steuerstand über die Müritz bis nach Waren. Das Anlegen im sehr vollen Jachthafen der Stadt erweist sich bei starkem Wind als sehr anspruchsvoll. Nachdem wir eine Box erreicht haben, werden wir vom freundlichen Hafenmeister gebeten, eine neue Box direkt an der Kaimauer anzusteuern, da wir eines der längsten Boote im Hafen haben. Auch dies gelingt gut unter den Augen der Passanten und wir bekommen einen der besten Plätze direkt an der Promenade (#Hafenkino). Der Kollege im Hafenmeisterbüro ist leider etwas grummelig und behandelt uns etwas „von oben herab“. Aber davon lassen wir uns die Laune nicht verderben.

Wir brechen zu einem Stadtrundgang durchs schöne Waren auf mit Besteigung des Kirchturms von „St. Marien“. Zurück an Bord gönnen wir uns erstmal ein Radler auf dem Sonnendeck bei untergehender Sonne (#Yachtlife). In der Küche machen wir uns eine super leckere Pizza.

09.09.2020 Mittwoch – Zotzensee

Nun geht es wieder zurück Richtung Priepert. Zunächst müssen wir wieder bei starkem Wind aber sehr gutem Wetter die Müritz überqueren. Es geht weiter direkt über die Müritz-Havel-Wasserstraße und durch die Schleuse Mirow. Nach der Schleuse biegen wir nach links ab und machen am Schloss Mirow direkt an der Gastliegestelle des Hotels fest. Kleiner Rundgang über die hübsch gemachte Insel folgt. Im Zotzensee beenden wir unseren heutigen Törntag vor Anker.

10.09.2020 Donnerstag – Canower See

Auf dem Rückweg wollen wir die verbleibende Zeit für einen Abstecher nach Süden bis nach Rheinsberg nutzen. Nach der Schleuse Canow müssen wir durch die Schleuse Wolfsbruch. Die macht offiziell 17.45 Uhr zu. Wir stehen schon in der Schlange, wollen aber nicht vor der Schleuse übernachten. Daher entscheiden wir uns, umzudrehen und ein Stück zurück in den Canower See zu fahren, um dort zu ankern. Später stellen wir fest, dass dies eine Selbstbedienungsschleuse ist und auch nach 17.45 Uhr noch betriebsbereit gewesen wäre. Stattdessen haben wir einen tollen Abend mit Sonnenuntergang und Grillen an Deck.

Perfekter Sonnenuntergang zum gemütlichen Grillen auf dem Deck

11.09.2020 Freitag – Rheinsberg / Ellenbogensee

Durch die Schleuse Wolfsbruch geht es weiter über kleinere malerische Seen, wie den Schlabornsee und den Rheinsberger See bis vors Schloss Rheinsberg. Dort ankern wir und frühstücken. Wir legen anschließend im kleinen Bootshafen am Schloss an und besichtigen zu Fuß das Schloss samt umfangreichem Gelände. Wir müssen schon zeitig ablegen, da wir es noch durch zwei Schleusen bis nach Priepert schaffen müssen. Wir ankern wieder im Ellenbogensee.

12.09.2020 Samstag – Priepert / Bootsrückgabe

Frühes Frühstück und kurze Fahrt nach Priepert zur pünktlichen Bootsrückgabe. So ist leider unser Bootsurlaub schon vorbei. Wir haben eine super tolle Zeit auf dem Boot gehabt und viel gesehen. Die Seenlandschaft ist sehr abwechslungsreich und für einen Bootsurlaub ideal. Wir kommen gerne mal wieder. Das Boot hat uns auch sehr gefallen. Gut ausgestattet, viel Platz, gut zu manövrieren, so muss ein Hausboot sein. (Einziger Wermutstropfen war leider die Elektrik, wie oben beschrieben.)

Heiko, Sebastian, Karel, Kathrin, Anita und Constantin
September 2020

KUHNLE-TOURS TIPP: Warum die Batterie schwächeln kann und was zu tun ist?

Die Bordspannung beträgt 12 Volt. Die Mehrzahl unserer Yachten und Hausboote sind mit Landstromanschluss ausgestattet. Das bedeutet, bei angelegtem Landstrom werden die Bordbatterien automatisch aufgeladen und die Steckdosen verfügen über 230 Volt. Somit können Elektrogeräte aller Art uneingeschränkt betrieben werden. Darüber hinaus haben die meisten unserer Boote 230 Volt Steckdosen für Leistungen bis zu 50 Watt an Bord. Diese eignen sich beispielsweise für Rasierapparate oder zum Handyaufladen und können auch ohne Landanschluss jederzeit genutzt werden. Einige Boote sind zusätzlich zum Landanschluss mit 230-Volt-Inverter ausgestattet, so dass Sie auch andere Geräte ohne Landanschluss zumindest für einen gewissen Zeitraum nutzen können (bis 2000 Watt). Damit das Bordnetz ausreichend geladen ist, empfehlen wir täglich zwischen drei und fünf Stunden zu fahren. Umso mehr Strom während des Ankerns genutzt wird, umso schneller ist natürlich die Batterie runter. Es kann natürlich auch mal sein, dass die Batterie ausgetauscht werden muss oder eine Lichtmaschine schwächelt. Das fällt bei dem Übergabe-Check oft nicht auf oder tritt ohne Vorwarnung auf. Dann am besten den Notdienst-Techniker anrufen.